Gesunde Gedanken.

Es braucht gesunde Gedanken.

 

Gesunde Gedanken in einer kranken Zeit. Eine Zeit, die krank gemacht wird. Von der Gesellschaft und den Medien. Von aktuellen Ereignissen ... Die Medien-Hysterie hat ein neues Level erreicht. Im Minutentakt werden wir mit Berichten nicht nur informiert, sondern verseucht. Alles was der Körper auch zu ertragen vermag, der Geist wird infiziert. Wie es bei Dingen ist, die Kraft aus ihrer Erwähnung ziehen, verzichte ich darauf, die aktuelle globale Lage beim Namen zu nennen ... ganz wie bei Harry Potter: «Der, dessen Name nicht genannt werden darf.»

 

Beim Flanieren durch die Stadt kommen unwillkürlich Gedanken auf, dass etwas anders ist ... es ist stiller. Leerer. Angespannt ... Ein Schleier aus Unsicherheit scheint über den Dächern zu hängen und verflechtet sich in den Gassen und Strassen, nistet sich in den Köpfen der Passanten ein ... 

 

Wo zieht man die Grenze zwischen Verharmlosung und Panik?

Man kann sich fragen, wie man handeln und denken würde, hätte man die Medienberichte nicht gehört? Würden Hamsterkäufe stattfinden? Würde man öffentliche Veranstaltungen meiden, hätte man nur die Stimmen gehört, die einem im alltäglichen Dialog begegnen? Wer von all diesen Menschen denkt wirklich rational, wer ist beeinflusst? Wieviele Gedanken sind eigene, wieviele davon sind fremd?

 

Welche globalen Ereignisse wirken schon seit langer Zeit unerkannt, ohne in den Medien genannt zu werden ...? Erreichen sie uns  auch auf anderem Weg, oder ziehen sie ihre Kraft aus der Medienmühle* ...? Wieviel Energie bekommt eine Sache durch das kollektive Bewusstsein? Wenn ja, was bewirkt negative Energie ... was könnte positive bewirken ...?

 

Politiker aus höchster Stelle ergreifen das Wort, beschliessen Gesetze und sprechen Verbote aus. Politiker, die bei Wahlen und Abstimmungen nichts anderes tun, als politisch zu denken und für ihre Zwecke zu handeln. Menschlichkeit atmet flach im Korsett von Abkommen und Verfassung. Das Volk kommt zu Wort, darf abstimmen aber bewirkt damit nur etwas, wenn es der Sache dient – im Sinne des Staates. Politiker schüren grundsätzlich Misstrauen und Unmut ... trotzdem entscheiden ebendiese Instanzen über das Schicksal des Volkes – der Menschheit überall auf der Welt. Gerade jetzt muss man sich fragen, ob Worte aus dieser Quelle dem Wohl der Bevölkerung dienen und zur Beruhigung beitragen ...

 

Die Ereignisse am 11. September 2001 haben die Welt für immer verändert. In Angst getränkte Vorschriften haben das Verständnis von Reisen und Ländergrenzen umgepolt. Global, innerhalb kurzer Zeit. Nachhaltig. Das kollektive Bewusstsein denkt seither anders. Jetzt geschieht vergleichbares. Die Menschheit verändert sich aufgrund der Ereignisse. Kein Ort und kein Zeitpunkt wo der Infekt nicht wütet, auch wenn es zum grossen Teil nur in den Köpfen und nicht im Organismus stattfindet. Welche Spuren hinterlässt dieses Ereignis?

 

Aus der Mythologie, Legenden und Schauermärchen kennen wir Wesen wie Dämonen, Vampire, Werwölfe, Zombies und viele mehr. Ob je real oder schon immer fiktiv, wir wissen, wie diese Wesen zu bekämpfen sind ... oder wären. Mit Holzpfählen, Silberkugeln und Weihwasser könnten wir ihnen den Garaus machen. Wenn auch nur Fabelwesen – wir wissen, wie wir uns gegen sie wappnen und sie besiegen können.

 

Lassen wir diese Magie in diesen schwierigen Zeiten wirken.

 

Wappnen und schützen wir uns mit guten, gesunden Gedanken gegen Tatsachen und Annahmen gleichermassen. Finden wir die Mitte zwischen Gelassenheit und Gleichgültigkeit. Überflügeln wir Angst mit Vertrauen. Lassen wir den gesunden Menschenverstand infizierte Denkweisen heilen. Stecken wir uns gegenseitig an mit Zuversicht und Hoffnung.

 

Wundern wir uns weniger über Wünsche und wünschen wir uns Wunder.

 

 

* Den gehirnwäschemässig oft wiederholten, negativen Nachrichten in der Medienmühle steht die positive Gebetsmühle gegenüber. Gute Nachrichten über alle Medienkanäle zu streuen, würde mir als globales Experiment gut gefallen.

[Eine Gebetsmühle, auch Mani-Mühle oder Mani-Rad (von tib. ma ni ‹khor lo), ist ein Rad oder eine Walze, die auf einer Papierrolle aufgedruckte Gebete oder Mantras enthält oder aussen mit solchen verziert ist. Ein grundsätzliches Ziel der Gebetsmühle ist es, bei der Drehung den Wunsch zu hegen, dass alle in der Walze befindlichen Mantras durch die Drehung zum Wohle der fühlenden Wesen wirken, deren Leid beseitigen und ihnen Glück bringen.] Quelle: wikipedia.org

 

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