2012. Weltuntergang. Maya-Prophezeiung. Es ist nichts geschehen ... oder?
Ein Forscher sagt, dass wir gemäss dem Julianischen Kalender technisch gesehen zurzeit das Jahr 2012 schreiben. Die Berechnung beruht auf den Anzahl Tagen, die in einem Jahr durch die Umstellung auf den Gregorianischen Kalender verloren gegangen sind. Diese Berechnung legt den von den Mayas prophezeiten und berechneten Weltuntergang somit in das Jahr 2020. Jetzt.
Natürlich wurde diese Prophezeiung von Medien und Experten belächelt und nach deren Nichterfüllung sogar belacht. Auch in diesem Jahr wird der mögliche Weltuntergang als Schwarzmalerei hingetan ...
Die Weltuntergangsuhr (auch: «Atomkriegsuhr», «Doomsday Clock» oder «Uhr des Jüngsten Gerichts») ist eine symbolische Uhr der Zeitschrift «Bulletin of the Atomic Scientists» (Berichtsblatt der Atomwissenschaftler). Sie soll der Öffentlichkeit verdeutlichen, wie gross das Risiko einer globalen Katastrophe, insbesondere aufgrund eines Atomkrieges oder einer Klimakatastrophe, ist. Bisher wurde diese Angabe immer in Minuten gemacht. Seit dem 23. Januar 2020 stehen die Zeiger auf 100 Sekunden vor Zwölf.
Der Weltuntergang wurde für unsere Wahrnehmung und Prägung in mancher Hollywood-Produktion als flammendes Inferno dargestellt. Ein Meteoriteneinschlag. Eiszeit. Lavaströme. Angriff von Ausserirdischen. Höllenpforten öffnen sich ... die Welt zerfällt.
Auch, wenn der physische Weltuntergang bisher nicht mit den suggerierten, düsteren Bildern geschehen ist, stellt sich die Frage: ist wirklich gar nichts passiert? Ist der Weltuntergang nicht viel mehr eine energetische Veränderung? Vielleicht steht der Weltuntergang als Metapher für den Aufstieg der Menschheit? Vielleicht folgen wir seit Jahren, Jahrhunderten, der falschen Prophezeiung? Vielleicht schauen wir es vom falschen Blickwinkel her an ...?
Alle Ereignisse die in der ersten Hälfte dieses Jahres geschehen sind, erzeugten Angst in der Bevölkerung. Distanz. Isolation. Quarantäne. Nach der kurzen Lockerung scheint sich das Korsett wieder zu engen ... die Regierungen in allen Ländern erweitern und festigen die Massnahmen im Kampf gegen das C-Virus. Maskenpflicht. Eindämmung. Die zweite Welle verhindern, bevor sie losbricht. Kann man ein Feuer löschen, das noch nicht brennt?
Zahlen. Statistiken.
Die Statistik ist eine Möglichkeit, «eine systematische Verbindung zwischen Erfahrung (Empirie) und Theorie herzustellen» (Quelle: wikipedia.org). Mit Statistiken (einer Möglichkeit) jeglicher Art wird die Masse, das Volk, gesteuert und geführt. Schon seit geraumer Zeit. Aus nicht bestätigter Quelle wird Winston Churchill die Aussage: «Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.», zugeschrieben. Und dennoch wird zurzeit nur nach Zahlen gelebt und gehandelt. Ob dies tatsächlich Sinn macht, wird wenig hinterfragt. Vor allem nicht von den Betroffenen. Der Schäfer ruft, die Schafe blöken und folgen ... wohin führt er sie? Auf die Wiese oder in den Schlachthof?
Wie oft wird die Welt noch untergehen? Wie oft passierte es schon ungesehen?
Die in «angenehmer Taubheit» lebende und von Luxus übersättigte Gesellschaft schaut weiter auf ihre Bildschirme und wartet auf Empfehlungen und Entscheide ... um selber keine treffen zu müssen. Fremdgesteuert. Verloren in einem Irrgarten dessen Hecken aus Gesetzen und Auflagen besteht. Aber jeder Irrgarten hat einen Ausgang, den man irgendwann auch findet ... alleine kann das lange dauern, gemeinsam ganz leicht. Nicht mit Hilfe von Zahlen, vielmehr mit Hilfe von Worten. Kommunikation.
Wenn Distanz gefordert und gelebt wird und die Hand nicht gereicht werden will, muss die Kraft des Wortes wirken. Mit Worten kann man Verirrte aus dem Irrgarten führen ... sogar aus der Dunkelheit. Mit Zahlen nicht.
Wann geht die Welt unter? Jeden Tag, wenn wir es zulassen.
Wann erheben wir uns? Jeden Tag, wenn wir es zulassen.
Wie erkennen wir es? Indem wir hinsehen.
Das Rätsel des Irrgartens, sein Ausgang, wird sichtbar, wenn wir uns erheben ...
«Es gibt manchmal im Lauf der Welt besondere Augenblicke (…), wo es sich ergibt, dass alle Dinge und Wesen, bis zu den fernsten Sternen hinauf, in ganz einmaliger Weise zusammenwirken, sodass etwas geschehen kann, was weder vorher noch nachher je möglich wäre. Leider verstehen die Menschen sich im allgemeinen nicht darauf, sie zu nützen, und so gehen die Sternstunden oft unbemerkt vorüber. Aber wenn es jemand gibt, der sie erkennt, dann geschehen grosse Dinge.» Michael Ende, aus Momo
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