MASKENBALL.

«Maskenball, Pappgesichter überall ...

... Maskenball, dein Gesicht bleibt versteckt und keiner sieht dich.» Das Phantom der Oper

 

Jeden Tag setzen wir uns Masken auf.

Jeden Tag schützen wir uns damit.

 

Maskiert bestreiten wir unseren Alltag. Wir gehen mit der Maske zur Arbeit. Wir tragen sie im öffentlichen Verkehr. Beim Einkaufen. Beim Smalltalk. Bei tiefgründigen Gesprächen ... Masken. Überall. Selten, aber immer öfter entdeckt man wieder Gesichter. Demaskiert. Frei und unbekümmert. Viele empören sich darüber oder erschrecken sogar, wenn jemand seine Maske fallen lässt und sein Gesicht zeigt.

 

Unsere Gesellschaft ist ein Maskenball.

Wir tragen die Masken um uns aber auch andere zu schützen. Wir tragen sie aus den verschiedensten Gründen. Um uns anzupassen. Um nicht aufzufallen. Um zu gefallen. Um unsichtbar zu bleiben oder sichtbar zu werden. Es gibt viele Menschen, denen es schwer fällt eine Maske zu tragen, wiederum anderen fällt es so leicht, als wäre die Maske ihr Gesicht ...

 

Hinter einer Maske kann man verstecken, wer man wirklich ist, oder findet damit sein wahres Ich.

Aber in den Zeiten, die wir erleben, ist es schwierig zu entlarven wer sich maskiert ... die Schutzmasken verhindern den Blick auf die Maske, das wahre Gesicht ...

 

... oder die entwaffnende Kraft eines Lächelns.

 

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