Heiter Gschicht vom Anglerfisch scho ghört? Guet voreme Monet het äs Forschigsteam im Meer vor de Kanarische Insle öpis erläbt, wo bis itz no gar nie het chöne dokumentiert wärde – ä Anglerfisch isch langsam a d’Wasseroberflächi gschwumme. Werum isch das bsundrig? D’Anglerfische, uf jede Fall die Gattig, läbe süsch unterhalb vo 300 bis zu 3000 Meter i dr Dunkelheit vom Meer. Läbewäse wie äbe dä Anglerfisch hei sech ane Läbesruum mit extreme Druckverhältnis apasst u sy desdwäge sälte z’gseh u ds beobachte.
D’Anglerfische sy die bedingt hübsche, schwarze Fische, mitem riesige Muul u dä spitzige Zähn. Dr Name git nä d’Angle, wo vo ihrem Chopf usgeit u lüchtet. Mit däm Liecht locke sy ihre Büüte a. Das Lüchte nennt mä übrigens Biolumineszenz. Biolumineszenz entschteit dürne biochemischi Reaktion – ähnlech wie bi Glüehwürmli. Sehr schön u spannend. Müesster mal nacheläse.
D’Begeischterig vo dä Forscher bi däre Sichtig isch entsprächend gross gsi u d’Interpretation vo däm Ereignis ou für sie schwierig. Möglechi Erklärige vo däm rätselhafte Uftouche sy: dr Anglerfisch heigi vilech ä Fisch mitere Schwümmblase oder Gasdrüese gfrässe, wo ihm het Uftrieb gä ... oder dr Anglerfisch isch ine Warmwassersüüle gschwumme, wo sech am Meeresbode bildet het ... oder ä grössere Roubfisch het dä übrigens relativ chli Anglerfisch gschlückt u i dr Nechi vo dr Oberflächi wieder usegspöit.
Weli vo däne These chönti stimme, isch unklar. Leider isch dä Anglerfisch, äs Wibli übrigens, churz nachem Uftouche, verendet. I dä Social Media het das Ereignis d’Lüt la truure u mit däre Tiefsee-Kreatur la mitfüehle. Wit wäg vo dä Yschetzige vo dä Forscher, hei d’Mensche ihre eigete Gschichte gschribe. Vilech wills vo dä andere Tiefseebewohner verstosse sig worde ... us Einsamkeit ... us Neugier ... heig sech das chline Fischli uf die lengi Reis a d’Wasseroberflächi gmacht. Vilech sig das schwarze Gschöpf vom grosse Liecht, dr Sunne azoge worde ... so wie anderi Wäse vo ihrem Angel-Liecht. Wases ou isch gsi, das chline Läbewäse het d’Mensche bewegt u sogar zu Träne grüehrt.
Ja, was het das chline Gschöpf us dr Dunkelheit a ds Liecht, a d’Oberflächi gfüehrt? Vieli meine immer no, dass d’Fische gfüehllos sige. Aber Forschige bestätige, dass sie wie d’Süügetier, ou Schmärz, Truur u Leid empfinde. Sogar a Depressione chöne Fische erchranke. Somit isches guet möglech, dass die vo dä Lüt romantisierte Gschichte so wahr chöne sy, wie d’Anahme vo dä Forscher. D’Absicht vo däm chline Anglerfisch, wes de eini isch gsi, blibt für üs im Dunkle, wie sy eigentlech natürlech Läbesruum ...
Ds Bsundrige u Schöne a däre Gschicht isch d’Unwahrschinlechkeit. D’Wahrschinlechkeit, dass ä Anglerfisch us dr Dunkelheit vom Meer ufstigt, isch so ziemlech gleich null, oder zmindscht so sälte, das sogar d’Wüsseschaft nid dervo usgange isch. Bis itz. Was ou immer dr Grund für ds Uftouche wo däm Tiefseemonschterli isch gsi, Tatsach blibt, dases – bi aller Unvorhersehbarkeit – isch passiert. Vilech isch genau das dr Grund, dass das Ereignis so vieli Mensche berüehrt. Inere Wält wo alles immer schablonehafter, verschachtleter, kalkulierter, düreplant u künschtlecher wird, het äs chlises Fischli mit sim unerwartete Uftouche zeigt, das Annahme i eim Moment chöne über Huufe gworfe wärde. Mä mues mit allem rächne, so Unwahrschinlech öpis schint. Alles wo mir meine z’wüsse, cha sech vo Hüt uf Morn ändere.
Simer gspannt, was da no alles uftoucht ...
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