Äs het ä mal ä Gaukler gä, wo sis Publikum über vieli Jahr mit waghalsige Kunschtstück u mit troumhafte Darbietige, begeischteret u verzückt het.
Denn, wo är eines Tages isch müed worde vom Umezieh, het är sis ganze Hab u Guet amene Chloschter vermacht u dr Abt um d’Ufnahm i Orde bäte.
Aber nid nume d’Mönchs-Chutte isch ihm fremd gsi, sondern är het o scho gli mitem gsamte Chloschterläbe afah hadere. Sis Härz het sech mit Gram erfüllt.
Är het wäder chöne läse no schribe. O die latinische Gebät u Lieder sy ihm unverständlech gsi. Är het gspürt, dass är fehl am Platz isch.
Ging, we d’Glogge zur Mäss het glüte, isch är zunere abglägene Chapelle gschliche u het dert sini Mönchs-Chutte abgleit. I sim bunte Gauklergwand isch är singend u tanzend dür d’Chapelle gwürblet u het uf däm Wäg Gott wele erfreue.
Ä Mönch, wo ihm heimlech gfolgt isch, het dr Abt häre gholt, ir Absicht, dr Gaukler i sini Schranke z’wiise. Dür ds Fenschter hei sie dä Maa beobachtet, wo i sine bunte Chleider, voller Inbrunscht mit Liib u Seel gsunge u tanzet het. Unermüedlech isch är uf dä Händ dür d’Chapelle gloffe, het Redli u Saltos gmacht. Är het sech i quirligem Schwung mal gäge links, mal gäge rächts u rundume im Kreis dreit.
Ersch wo dr Gaukler erschöpft u schnuufend abghocket isch, isch dr Abt uf ihn zue. Dr Maa isch z’töifscht erschrocke u isch ehrfürchtig uf d’Chnöi: «Ig weiss, dass ig ä schlächte Mönch bi. Statt mit euch z’bäte, hani tanzet u mini Lieder gsunge. Ihr hit rächt, wenn ihr mi usem Chloschter verbannet.»
Doch zu sim Erstuune, het sech dr Abt vor ihm verneigt: «Mit dire Art z’bäte, redsch du ydringlecher zu Gott, als mirs chöne. Üser Gebät wärde nume vo dä Lippe gformt, aber dini Frömmigkeit chunt usem Härz, us dim ganze Körper. Bitte blib bi üs.»
Nachere französische Legende i d’Mundart übertrage vom Jwan Reber.
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